Minipille
Die Minipille unterscheidet sich grundlegend von der Kombinationspille. Sie enthält keine Östrogene, sondern nur ein Gestagen (Gelbkörperhormon), entweder den Wirkstoff Levornogestrel oder den Wirkstoff Desogestrel.
Die Levonorgestrel-Minipille verhindert die Schwangerschaft, indem sie den Schleimpropf im Gebärmutterhals für Samenzellen undurchlässiger werden lässt. Der Eisprung findet im Unterschied zu Kombinationspillen jeden Monat statt – eine Befruchtung ist also theoretisch möglich, wenn diese Pille nicht exakt (innerhalb von drei Stunden) eingenommen wird.
Somit erreicht die Levonorgestrel-Minipille nicht die empfängnisverhütende Sicherheit der Pille.
Nur die Desogestrel-Minipille hemmt zusätzlich auch den Eisprung. Bei ihr ist der Empfängnisschutz bei einer verspäteten Einnahme erst ab zwölf Stunden gefährdet. Sie gilt als ähnlich sicher wie die Kombinationspille